Arbeitskreis Soziales
Vorsitzender: Guido Immler
Kontakt: guido.immler@fdp-augsburg.de
Neues aus dem Arbeitskreis Soziales
FDP Treffen AK Soziales am Mittwoch, 05. Juli 2023
Am Mittwoch, den 05. Juli 2023, traf sich der Arbeitskreis „Soziales“ des Kreisverbands FDP Augsburg im Restaurant PHO3, um sich über die Themen und Aufgaben des Bezirkstag Schwaben zu informieren. Dazu waren die beiden FDP Bezirksräte Alois Jäger (FDP Lauingen) und Daniela Busse (FDP Kempten) eingeladen. Seit 2018 ist die FDP mit zwei Bezirksräten im Bezirkstag Schwaben erfolgreich vertreten. Das Amt des Bezirksrats ist ein Ehrenamt, das sehr viel Engagement erfordert. Im Bezirkstag wurden im Jahr 2022 knapp 1 Milliarde Euro verwaltet. Die Verwaltung dieser Gelder entlastet die Kommunen in Schwaben.
>> Von dem Gesamtbudget gehen 95 Prozent in die soziale Sicherung:
- Hilfe zur Pflege
- Eingliederungshilfe
Einige Schwerpunkte sind:
- Pflege und Förderung von Menschen mit Behinderung,
- Pflegeeinrichtungen,
- Bezirkskrankenhäuser,
- soziale Einrichtungen wie z.B. ein Krisentelefon
- und vieles mehr
>> Von dem Gesamtbudget verteilen sich die restlichen 5 Prozent auf folgende Bereiche:
- Kunst und Kultur,
- Heimatpflege,
- Bildung,
- Europa,
- Umwelt.
Daniela Busse informierte über die Arbeit in der Fraktion des Bezirkstag Schwaben.
Das Thema Jugend und Bildung erläuterte sie anhand eines Beispiels, bei welchem sie persönlich aktiv ist, denn sie kam an diesem Tag direkt von der Jugendbildungs- und Begegnungstätte Babenhausen, wo sie zusammen mit Jugendlichen ein Bildungsprogramm begleitet hat. Die Jugendarbeit ist ihr neben dem Hauptthema „Soziales und Gesundheit“ eine Herzensangelegenheit.
Alois Jäger, der eine langjährige Erfahrung aus dem Bezirkstag mitbringt, berichtete über die Verwaltungsaufgaben der Bezirkskrankenhäuser. Besonders liegt ihm bei dem Thema Heimatpflege und Kultur die Bewahrung „Alter Obst- und Apfelsorten“ am Herzen. Viele alte Sorten würden ansonsten vom Markt verschwinden. Alois Jäger legt nicht nur großen Wert darauf, die Sorten zu erhalten, sondern auch diese wieder im Schwäbischen bekannt zu machen und zu verbreiten. Manche alte Sorte wächst z.B. nur auf der Schwäbischen Alb, wo moderne Apfelsorten nicht überleben könnten, da hier ein besonders raues Klima herrscht.
Auch zum Thema Umwelt gab es Erfolge zu berichten. Für eine Fischzucht Anlage, welche vom Bezirk betreut wird, wurde eine Überdachung installiert. Diese soll die Fischgewässer und Laichanlagen vor einem Temperaturanstieg im Sommer schützen. Durch die allgemeine Erwärmung und die vermehrte Sonneneinstrahlung, in den immer heißer werdenden Sommern, hatte die Fischvermehrung in dieser Anlage sichtbar abgenommen.
Wir wünschen unseren Bezirksräten weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass sie im Herbst wieder in den Bezirkstag Schwaben einziehen dürfen.
Denn am 08. Oktober 2023 findet neben der Landtagswahl auch die nächste Bezirkstagswahl in Bayern statt und es werden alle Bezirksräte neu gewählt.
Die beiden Direktkandidaten der FDP Augsburg für den Bezirkstag heißen:
- Jessica Schreyer
- Carola Nagel-Knoblach
Weibliche Genitalbeschneidung (Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C) Podiumsdiskussion in der Stadtbücherei Zentrale am 25.11.2022
Referenten:
Fadumo Korn
MdL Carolina Trautner (CSU)
Weitere Teilnehmer:
Dr. Stefan Kiefer Stadtrat, Bürgermeister a.D.
Dr.med. Shirin Hunstiger Uniklinik Augsburg
Am Freitag, den 25. November, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, fand in der Stadtbücherei Augsburg eine Podiumsdiskussion und Vortrag über „Weibliche Genitalbeschneidung“ statt.
Weibliche Genitalbeschneidung (Female Genital Mutilation/Cutting,FGM/C) ist eine Menschenrechtsverletzung, die das Recht von Frauen und Mädchen auf gesundheitliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung verletzt.
FGM/C ist ein weltweites Problem. Auch in Deutschland muss dieses Thema mehr in den Blickpunkt genommen werden, da in Deutschland über 70.000 betroffene Frauen und Mädchen leben und ca. 20.000 Mädchen von einer seit 2013 gesetzlich verbotenen „Female Genital Mutilation /Cutting“ bedroht sind.
Die Referentin Frau Fadumo Korn, selbst eine Betroffene der FGM/C, berichtete über die Hintergründe, warum die Beschneidung bis heute noch weltweit verbreitet ist, was die Folgen einer Beschneidung für die betroffenen Frauen sind und welche Unterstützungen für betroffene Frauen und Mädchen in Deutschland notwendig sind.
Ihr Verein NALA plädiert für Bildung statt Beschneidung. NALA heißt in Kisuaheli „Löwin“ und wie eine Löwin kämpft Frau Korn auch, um hier Veränderungen zu bewirken und die weltweite Abschaffung der Mädchen- und Frauenbeschneidung mit Hilfe von Bildung und Aufklärung voranzubringen.
Ein weiterer Forderungspunkt ist die Hilfe und soziale Unterstützung für gefährdete und betroffene Mädchen und Frauen.
Im Verein NALA e.V. hat Frau Korn 2013 eine Mädchengruppe für unbegleitete, minderjährige Mädchen gegründet, in der vorwiegend geflüchtete Mädchen aus Afrika betreut werden. Sie werden dort beim Lernen der deutschen Sprache unterstützt und ihr Selbstvertrauen soll gestärkt werden. Als besonders wichtiger Aspekt wird die Förderung von Schule und Beruf unterstützt.
Frau Korn wurde dafür vom Bayerischen Landtag mit dem Verfassungsorden und dem Ellen-Ammann-Preis ausgezeichnet.
Die Referentin Caroline Trautner (MdL) unterstrich die Themen, die notwendig sind, um die Lage für die betroffenen Frauen zu verbessern. Hier sei auch die Politik gefordert. Des Weiteren berichtete sie über das in Augsburg gegründete „FGM-Netzwerk Augsburg“, welches auf das Thema aufmerksam machen, enttabuisieren und hier lebende Mädchen vor einer Verstümmelung schützen möchte.
Dieses FGM-Netzwerk setzt sich auch dafür ein, dass betroffene Frauen und Mädchen qualifiziert behandelt werden.
Mitglieder des Netzwerks, um nur einige zu nennen, sind das Jugendamt der Stadt Augsburg, der Kinderschutzbund Stadt Augsburg, Universitätsklinikum Augsburg, das Josefinum (Frauenklinik), Eltern für Afrika e.V. Passarello, Pro Familia, SOLWODI, usw.
Die Hintergründe für die FGM sind zum Teil religiöse Gründe, Aberglauben und Märchen über die Anatomie von Frauen, aber der Hauptteil des Problems ist der soziale Druck, der auf die Mütter und Großmütter von Mädchen ausgeübt wird.
Die Folgen der Beschneidung sind umfassend und können über Infektionen und Tod durch Verbluten auch noch chronische Langzeitfolgen haben. Diese zeigen sich in organischen Folgen und Erkrankungen, aber auch in psychischen Symptomen, wie Angstzustände und Panikattacken, sowie Vertrauensverlust usw.
Durch die Migration nach Deutschland und die bereits große Anzahl von betroffenen Frauen in Deutschland muss das Thema mehr in die Öffentlichkeit und Politik zu dringen.
Es ist notwendig eine spezielle „Trauma Betreuung“ für diese Frauen und Mädchen aufzubauen. Vor allem für Kinder gibt es hier keine gezielten Möglichkeiten von Beratung und Unterstützung. Das Erkennen von betroffenen und gefährdeten Mädchen ist ebenfalls schwierig und Lehrer und Erzieherinnen sollten hier sensibilisiert werden.
Das Thema FGM muss dringend in die psychologischen und medizinischen Ausbildungsbereiche aufgenommen werden.
Letztendlich muss das Thema auch im Krankenkassen Abrechnungsbereich Eingang finden.
Ein Beispiel zur Abrechnungsproblematik wurde von Frau Korn genannt:
Oft gibt es Situationen, wo die Behandlung einer Frau, die durch eine Genitalverstümmelung betroffen ist, nicht in einemn Standardzeitraum abgewickelt werden kann. Dadurch entstehen unweigerlich höhere Kosten.
Diese erhöhten Kosten kann ein Arzt oder Ärztin aktuell nicht abrechnen, da es für die Behandlung der Genitalverstümmelung keine individuelle Kostenverschlüsselung gibt.
Es gibt sogar Beispiele, in denen Ärzte des Betrugs beschuldigt wurden, weil sie vermeintlich zu viel Geld abgerechnet hätten. Dies muss dringend geändert werden!
Vor diesem Hintergrund hat Frau Korn eine Petition gestartet, die man auf ihrer NALA.e.V. Homepage mit weiteren Informationen finden kann.
Ein weiteres Augenmerk ist die Gefährdung eines Mädchens durch drohende Beschneidung. Besonders gefährdet sind Mädchen zwischen dem Säuglingsalter und dem Eintritt der Pubertät (14. Lebensjahr).
In der Regel geht eine Beschneidung mit einem Fest zu Ehren des Mädchens einher, das Mädchen soll zur Frau werden. Sie werden gefeiert und erhalten Geschenke. Die Mädchen haben jedoch keine Ahnung, was tatsächlich auf sie zukommt. Da die Beschneidung in vielen Ländern strafbar ist, reisen die Eltern mit den Mädchen in ihr Heimatland.
Eine Beschneidung, auch im Ausland, wird in Deutschland strafrechtlich verfolgt. Bei einem Verdacht sollte das Jugendamt oder die Polizei informiert werden.
Damit Mädchen hier geschützt sind muss das Thema bekannter werden und darf nicht länger tabuisiert werden.
(Text von Carola Nagel-Knoblach – Frauenbeauftragte des KV FDP Augsburg)
Mehr Informationen finden man unter:
FGM Netzwerk Augsburg
AK Soziales der FDP Augsburg Ausstellung „Gesichtslos…“ zum Thema Prostitution
Der AK Soziales hat am 10. November 2022 die Ausstellung des Künstlers Hyp Yerlikaya im Augustanahaus in Augsburg besucht und anschließend eine Diskussion über dieses Thema durchgeführt.
„Die Ausstellung „gesichtslos …“ widmet sich einem gesellschaftlichen Tabuthema: Frauen in der Prostitution. Sie sind täglich damit konfrontiert, ihre wahre Identität zu verbergen. In der Gesellschaft verstecken sie ihr Gesicht, träumen „gesichtslos“ von einem anderen Leben. Die Ausstellung basiert auf Erfahrungsberichten von Frauen, die in der Prostitution arbeiten. Oft sind es Frauen, die ihre Heimatländer verlassen haben, um der dortigen Perspektivlosigkeit zu entkommen und in Deutschland ein neues Leben unter besseren Bedingungen anzufangen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.“
In der Diskussion stand das Thema „Nordisches Modell“ welches 1999 in Schweden eingeführt und zwischenzeitlich von vielen Ländern der europäischen Gemeinschaft übernommen wurde. Hintergrund dieses Modells ist ein Sexkaufverbot. Dabei werden die Prostituierten entkriminalisiert, während die Sexkäufer und Betreiber kriminalisiert werden. Zusätzlich werden Ausstiegsprogramme für betroffene Frauen aufgelegt und finanziert.
Es wurde das japanische Modell zur Prostitution in der Diskussion gegenübergestellt. In Japan wird mit diesem Thema offener umgegangen.
Auch in Deutschland ist die Einstellung zur Prostitution liberal, da es für beide Seiten der Beteiligten (Prostituierte und Sexkäufer) legalisiert ist. D.h. Frauen, die diesen Beruf aus Überzeugung ausüben wollen, haben die Freiheit dazu.
Der wichtigste Punkt ist die Verhinderung von Zwangsprostitution und Menschenhandel und hier sollten weitere Anstrengungen unternommen werden, um dies zu verhindern und auch aufzudecken. Hier müssen mehr Maßnahmen getroffen werden, um die Zwangsprostitution zu beenden.
Die Möglichkeit einer anonymen Meldung an eine themenbezogene Organisation bei Verdacht auf Zwangsprostitution wäre vielleicht eine Möglichkeit, um mehr Fälle aufzudecken.
Der AK Soziales regt die Gesundheitsuntersuchung der Prostituierten an, wie es früher üblich war.
Über den Zeitpunkt der Intervalle muss diskutiert werden, früher waren monatliche Untersuchungen verpflichtend.
Nach dem geltenden Prostituiertenschutzgesetz sind sie nur zu einer jährlichen Gesundheitsberatung verpflichtet, unter 21 – Jährige zu einer halbjährlichen Gesundheitsberatung.
Dr. med.Jürgen Geppert, stellv. Leiter des AK Soziales bestätigte, dass die Geschlechtskrankheiten wieder stark zunehmen und befürwortet auch eine Untersuchungspflicht.
Guido Immler , Leiter des AK Soziales hat auf dem Landesparteitag in Amberg das Thema mit Dr. med. Dominik Spitzer, MdL und Prof. Dr.med. Uhlmann, MdB angesprochen und um umgehende Stellungnahme / Vorschläge gebeten.
Treffen des AK Soziales im Cafe Tür an Tür
Anwesende:
Guido Immler (Vorsitzender), Dr.med. Jürgen Geppert, (Stellvertreter), Carola Nagel – Knobloch, Susanne Lenk, Günther Lux, Mark Pätzold
Artikel zu unserem Treffen im Cafe „Tür an Tür“:
Am Mittwoch, den 20. April traf sich der Arbeitskreis Soziales im Cafe „Tür an Tür“ in der Wertachstrasse 29, welches sich in den Räumen des ehemaligen Straßenbahndepot an der Wertachstraße befindet. Um zum Cafe „Tür an Tür“ zu gelangen kann man mit der Straßenbahn Linie 2 bis zur Haltestelle Senkelbach fahren, dann sind es noch einige Schritte und man steht im Hof vor dem Cafe. Dort liegt das Cafe ein bisschen versteckt in einem Hof und im ersten Moment sieht es von außen auch aus wie eine Werkstatt. Vor dem Eingang stehen eine Menge Biergartenstühle und Tische und man findet dann schnell den Eingang. Wenn man das Cafe betritt spürt man gleich die freundliche Atmosphäre. Es ist mit einfachen Holzstühlen und Tischen eingerichtet und es gibt selbstgebackenen Kuchen und Kaffee und Getränke.
Im Cafe treffen sich Leute aus verschiedenen Kulturen. Manche möchten sich nur unterhalten möchten andere benötigen Information zu verschiedenen Themen, die Migranten und Geflüchtete betreffen. Es gibt Leute, die sich hier schon seit Jahren treffen. Jeder ist willkommen. Es ist ein multikultureller Treffpunkt mit sozialem Engagement.
Es arbeiten hier nur ehrenamtliche Mitarbeiter. Viele Ehrenamtliche sind Leute, die einfach helfen wollen und die ein bisschen Zeit in ihrem Leben übrig haben. Diese Zeit wollen sie mit einer sinnvollen Aufgabe füllen.
Neben dem Cafe „Tür an Tür“ befindet sich das Zentrum für interkulturelle Beratung, kurz genannt „ZIB“. Das Zentrum für interkulturelle Beratung berät Geflüchtete, Immigranten, Behörden, Unternehmen und Kommunen fachkundig. Das Cafe „Tür an Tür“ und das „ZIB“ gehören zusammen und bieten eine umfangreiche und breitgefächerte Unterstützung für Geflüchtete und ausländische Migranten an. Der Bedarf an Unterstützung in diesem Bereich ist aus aktuellem Anlass sehr groß.
Der Arbeitskreis Soziales der FDP wollte sich über diesen sozial engagierten Verein mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern informieren und hören welche Angebote es gibt, wo Unterstützung benötigt wird oder wo der Schuh drückt. Die meisten Geflüchteten kommen aus Ländern wie Afghanistan, Syrien und verschiedenen afrikanischen Staaten und seit dem Beginn des Ukraine Kriegs auch aus der Ukraine. Das größte Problem für diese Menschen ist die Sprachbarriere. Wer die deutsche Sprache nicht spricht und auch nicht versteht hat ein großes Problem. Wie soll er Formulare ausfüllen oder herausfinden auf welche Ämter er gehen muss. Noch schwieriger wird es bei der Job- oder Wohnungssuche. Für die meisten Probleme oder Anliegen von Geflüchteten gibt es eine Unterstützung im Cafe „Tür an Tür“ und im „ZIB“. Das Cafe „Tür an Tür“ selbst bietet vielfältige Angebote an. Es gibt Sprachkurse, Lesepatenschaften, Begleitung bei Behördengängen oder auch eine Unterstützung bei der Wohnungssuche. Es wird bei der Erstellung von Anschreiben oder einer Email an einen Vermieter geholfen und vieles mehr. Wer gerne Deutsch üben möchte, kann sich einfach mit jemanden im Cafe für eine Stunde verabreden, um Deutsch zu sprechen. Dabei sind auch schon Freundschaften und Backgammon Runden entstanden. Das Sprechen der deutschen Sprache öffnet die Türen zur Integration. Viele Geflüchtete bleiben länger in Deutschland, da eine Rückkehr gefährlich oder einfach unmöglich ist. Kommunikation ist deshalb eins der wichtigsten Themen. Die meisten Geflüchteten möchten möglichst schnell Deutsch lernen und nehmen die Angebote gerne an. Ein Beispiel dafür ist das schon lange bestehende „Lerncafé“, welches immer am Samstag stattfindet. In das „Lerncafe“ kann man ohne Anmeldung kommen und 2 Stunden Deutsch lernen. Wie alle anderen Angebote wird auch das „Lerncafé“ von ehrenamtlichen Personen durchgeführt. Jeder, der helfen oder lernen möchte, kann am Samstag dazu kommen und unterrichten oder lernen. Man muss sich nicht anmelden, es gibt keine Hürden. Es ist ein offenes Haus. Deshalb kann jeder, der gerne eine Unterstützung für Geflüchtete Personen leisten möchte, in das Cafe „Tür an Tür“ kommen und seine Unterstützung anbieten. Es gibt die Möglichkeit im Café mitzuarbeiten oder einfach zu kommen um sich mit jemanden unterhalten, der Gesprächsbedarf hat.Man kann Deutschunterricht geben oder Lesepate werden und vieles mehr. (Ein Lesepate liest z.B. gemeinsam mit einem Geflüchteten einen Text und unterstützt ihn bei der Aussprache.)
Ursprünglich wurde das Cafe „Tür an Tür“ eröffnet, um Personen, die auf einen Beratungstermin im „ZIB“ gewartet haben, eine Aufenthaltsmöglichkeit zu bieten, z.B. wenn es regnete oder schneite. Zwischenzeitlich hat es sich zu einem interkulturellen Treffpunkt entwickelt. Natürlich kann man im Cafe „Tür an Tür“ auch einfach einen Kaffee trinken gehen. Alle angebotenen Getränke oder Speisen im Cafe „Tür an Tür“ erhält man gegen eine freiwillige Spende. Jeder gibt was er kann oder geben möchte. So kann jeder hier eine Tasse Kaffee trinken, egal wie groß sein Geldbeutel ist. Wer kann gibt ein bisschen mehr und unterstützt damit den Verein. Seit dem Bestehen des Cafe waren schon 10 000 Besucher da. Daran kann man erkennen, dass der Bedarf sehr groß ist und welche Leistung der Verein erbringt. Der Verein lebt von Spenden und jede Spende ist natürlich willkommen. Das Cafe „Tür an Tür“ kann man auch für Geburtstagsfeiern oder ähnliches mieten und auch damit kann man den Verein unterstützen.
Also überlegt beim nächsten runden Geburtstag, ob es nicht mal schön wäre, viele nette Freunde ins Cafe „Tür an Tür“ einzuladen und zu feiern. Der Verein feiert im Mai 2022 sein 30-jähriges Jubiläum.
Vielen Dank allen Beteiligten und Ehrenamtlichen für so viel soziales Engagement.