Was für ein Theater: FDP Augsburg äußert sich zur erneuten Kostensteigerung

Die erneute Kostensteigerung beim Staatstheater ist ein schwerer Schlag ins Kontor der Stadt Augsburg. Als FDP Augsburg haben wir bereits im Vorfeld der Stadtratsentscheidung vom Juli 2020 deutlich davor gewarnt, Mehrausgaben für ein Projekt zu beschließen, die dann absehbar Stück für Stück weiter nach oben korrigiert werden müssen. Exakt das passiert nun. Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit wurden somit bereits damals über Bord geworfen. Spätestens bei der Stadtratsentscheidung 2020 war es geboten Abstriche bei den Neu- und Ergänzungsbauten zu machen. Insbesondere beim Neubau des Betriebsgebäudes ist für uns weiterhin unverständlich, warum man nicht an einem anderen weiter auswärtigen Standort gebaut hat, an dem die Kosten kalkulierbarer sind. Fakt ist nun: Anstatt dass die schwarz-grüne Stadtregierung die Souveränität über den Haushalt behält, ist sie nun zum Getriebenen geworden und muss immer wieder Geld nachschießen. Wir schlagen daher vor zu prüfen, dass ein Teil des Grundstücks, auf dem Verwaltung, Lager und Werkstätten stehen sollen, verkauft wird, um Einnahmen zu generieren. Damit ließe sich erreichen, dass die Stadt die Mehrkosten nicht über nur teure Kredite finanzieren muss. Denn: Die Situation der Augsburger Schulen und Kitas ist extrem angespannt. Kürzungen in diesen Bereichen wären fatal für die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Bedenkt man, dass wir beschlossen haben, eine dringend benötigte dritte staatliche Realschule in Augsburg zu bauen, unzählige Schulen saniert werden müssen und zudem 2026 der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt wird, kann einem angst und bange werden. Die FDP will nicht an der Bildung sparen, aber bei jedem Bau- oder Sanierungsprojekt gilt es jetzt umso mehr kostengünstig zu planen und nicht die hippste, grünste und schönste Variante auszuwählen.

BR Schwaben berichtet:

https://www.br.de/nachrichten/kultur/laute-kritik-in-augsburg-nach-kostenexplosion-beim-staatstheater,UHZL0Wt

Die Augsburger Allgemeine berichtet:

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-kostensteigerung-bedauerlich-aber-nicht-zu-aendern-102851779


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